Molveno war eine Reise wert

Molveno ist ein Touristenzentrum in der Nähe von Trento und wunderschön an einem Bergsee gelegen. Für uns interessant ist das mit zwei Bahnen auf eine Hochebene hinaufgeht. Die erste  ist eher nostalgisch, es ist ein Korbgestell  wo nur eine Person mit Schirm platz hat-echt lustig anzuschauen. Die zweite Sektion ist ein Doppelsessellift der auf ein Hochplateau führt und nach einem kurzen Fußmarsch kommt man zu einem schönen Startplatz.

Durch die eher durchwachsenen Wetterprognosen waren es dann sieben Piloten und zwei Damen die am Freitag früh die Reise antraten. Um 11 Uhr waren wir vor Ort aber das Wetter war nicht sehr einladend und so wurde die Gegend erkundet. Eine Flugschule war auch am Strand zum Volleyballspielen und sie haben erzählt dass es die ganze Woche optimale Bedingungen gehabt hat!!! Aber vielleicht geht am Nachmittag etwas.

Tatsächlich sahen wir eine Kolonne in Richtung Lift marschieren was für uns ebenfalls den Aufbruch in Richtung Startplatz bedeutete. Das Wetter hat sich gebessert und das schöne Gelände sowie der gute Startwind hat unser Gemüt sofort aufgehellt. Aber zuerst sah man deutsche Gründlichkeit- alle Pilotinnen waren mit Funk ausgestattet und wurden am Start und am Boden von einem Fluglehrer eingewiesen. Diese Prozedur dauerte einige Zeit aber das Wetter wurde eher besser und so konnten wir noch einen schönen Flug genießen-leichte Thermik und man musste ums oben bleiben kämpfen. Inzwischen ist auch Adi zu uns gestoßen und beim Abendessen gab es Pizza sowie Vino u. Fliegerlatein als Nachtisch.

Emil und Markus haben mit ihren Damen im Hotel von Luka Donnini logiert, er war Weltmeister und vor einigen Wochen wurde er beim Weltcupfinale dritter.  Emil hat den ganzen Vormittag gejammert das er beim Frühstücksbüffet zu viel  gefr. hat aber beim Fliegen  hat diese Zuladung  nicht geschadet und Punktlanden musste er dieses Mal nicht.

Adi hat tatsächlich sein Trike aufgebaut und an der Strandpromenade zum Start vorbereitet. Das hat Molveno wahrscheinlich noch nicht erlebt- wir mussten alle Leute verscheuchen und nach kurzer Rollstrecke in Richtung See!! war er in der Luft- überall großes staunen. Nach einer halben Stunde ging es bei der Landung in die umgekehrte Richtung auf die (kleine) Grünfläche am Strand. Es wird wenige 70bziger geben die solch eine Vorführung bieten können.

Mittlerweile hat sich das Wetter eingetrübt und Emil ist in den Pinzgau  zurückgefahren. Am Sonntag war Hochnebel  aber man konnte schon blaue Lücken zu erkennen.  Es wäre am Nachmittag sicher bestes Flugwetter gewesen aber wir haben uns entschieden Richtung Heimat ins Stubeital zu fahren. Dort am Parkplatz bei der Schlickbahn angekommen hat unser Postfuchs festgestellt—meine Fliegerschuhe stehen noch in Molveno- irgendjemand sorgt immer für Heiterkeit!

Am Startplatz war großer Andrang aber es kamen alle gut in die Luft und einige nutzten die Super Thermik um an die Wolkenstraße zu kommen .Oben war es saukalt und die Wolkenfetzen kamen von unten heraufgeschossen da es immer mehr labialisierte und man musste  aufpassen das man noch Bodensicht hatte, besonders weil man mit Gegenverkehr rechnen musste. Franz ist zum Landeplatz am Elfer geflogen – hab dort viele landen sehen!- eh klar es war ein großes Fliegerfest der Flugschule mit einem Ziellandebewerb -wäre etwas für Emil gewesen!! Also gab es dort noch einiges zu sehen und nach einer Fliegerwurst und einem Limo machten wir uns dann auf den Heimweg.

Molveno war auf jedenfall eine Reise wert und es dürfte sicher nicht der letzte Fliegerausflug in diese Gegend gewesen sein.

Besten Dank an Rudi fürs Auto leihen!

 

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